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Film:
2012
(2012)

Fehler:
Logikfehler: Im Film wird behauptet, die Katastrophe würde durch eine zunehmende Neutrinostrahlung von der Sonne ausgelöst, die den Erdkern aufheize. Dies ist physikalisch gesehen Unsinn: Neutrinos heißen deshalb so, weil sie die Teilchen mit den geringsten Wechselwirkungen zu anderen Teilchen sind. Sie sind extrem klein, praktisch masselos, elektrisch neutral, und die einzige Wechselwirkung, die sie auf andere Teilchen auswirken - wenn sie denn ausnahmsweise mal ein anderes treffen - wird allein durch die Schwache Kernkraft hervorgerufen, die aber wie ihr Name sagt, sehr schwach ist und nur auf geringe Distanzen wirkt. In jeder Sekunde rasen Abermilliarden Neutrinos durch unseren Körper, ohne dass irgendetwas passiert. Um Neutrinos überhaupt nachzuweisen, muss man riesige unterirdische Detektoren mit gigantischen Wasserbassins und hochsensiblen Sensoren bauen und ziemlich lange warten, bis endlich mal ein Neutrino ein Teilchen im Wasser trifft und eine messbare Reaktion hervorruft. Die allermeisten Neutrinos rauschen ohne irgendeine Wechselwirkung mit einem anderem Teilchen unseres Planeten einfach durch ihn hindurch. Daher können Neutrinos nicht Ursache für eine Zerstörung der Erde werden - das ist physikalisch gesehen Unsinn. Ein alter Gag unter Physikern lautet nicht umsonst: Wenn man schon von etwas bombardiert wird, dann am besten von Neutrinos. [Anmerkung: Dem Wissenschaftsblogger Randall Munroe zufolge soll der Physiker Dr. Donald Spector sich mal den Jux gemacht haben auszurechnen, ob irgendetwas im Universum genug Neutrinos erzeugen könnte, die ausreichen würden, einen Menschen an der Strahlenkrankheit sterben zu lassen - also mit ihnen genügend Energie auf Materie zu übertragen, um damit eine makroskopische Auswirkung zu erreichen. Er kam zu dem Ergebnis, dass die Verwandlung einer großen sterbenden Sonne in einen Neutronenstern durch eine Supernova-Explosion tatsächlich eine ausreichend starke Neutrinostrahlung erzeugen würde, um bei der Umwandlung ihrer Protonen in Neutronen eine tödliche Neutrinodosis von 4 Sievert auf die DNA-Moleküle eines Menschen abzustrahlen, damit diese beschädigt werden und er an der Strahlenkrankheit stirbt. Das Problem daran ist nur: Um genügend Neutrinos abzubekommen, müsste sich dieser Mensch in der sterbenden Sonne befinden, etwa auf halbem Weg zwischen Sonnenoberfläche und Kern - er wäre längst verdampft, bevor die Neutrinostrahlung irgendeine feststellbare Auswirkung auf seine Materie hätte. Man benötigt also schon für eine geringfügige Energieübertragung auf Materie so viele Neutrinos, wie sie nur der größte Bumms im Universum erzeugt - und darüber hinaus müsste sich diese Materie dabei auch noch in der Sonne befinden. Bezogen auf unsere Erde würde das bedeuten, dass sich die Sonne erst zu einem Roten Riesen aufblähen müsste, um dann in einer Supernova-Explosion zu einem Neutronenstern zu kollabieren. Schon in der Aufbläh-Phase würden aber alle inneren Planeten inklusive der Erde von der sich aufblähenden Sonne verbrannt, so dass unser Planet die Supernova-Explosion mit ihrer Neutrinostrahlung gar nicht mehr erleben würde.]

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