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Brücke, Die (2008) - Filmfehler

(Brücke, Die)


Regie:
Wolfgang Panzer.
Schauspieler:
Franka Potente, François Goeske, Lars Steinhöfel, Toni Deutsch.

Bewertungspunkte: 9  |  Filmminute: 3
Der Lastwagen am Anfang des Films ist ein Magirus-Deutz Jupiter 6x6 und wurde erst ab 1960 gebaut. Ungewöhnlich ist auch noch, dass der LKW zivile Nummernschilder der Region Ostpreußen besitzt und Flüchtlinge zur Westfront fährt. Außerdem ist eine Kühlerabdeckung montiert, die im Winter dafür sorgt, dass der Motor schneller warm wird, im Sommer aber keinen Sinn hat (außer um das moderne Markenemblem abzudecken).
Gesehen von: Ilja

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Bewertungspunkte: 8  |  Filmminute: 25
Die Tarnnetze der Wehrmacht bestanden aus Hanf und hatten vereinzelt eingeflochtene Stoffstreifen. Die Netze im Lager am Fluss sind moderne Kunststoffnetze.
Gesehen von: Ilja

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Bewertungspunkte: 7  |  Filmminute: 5
Das amerikanische Jagdflugzeug, welches die zwei Radfahrer beschießt, ist eine Douglas SBD Dauntless, ein trägergestützter Sturzkampfbomber, der nur im Pazifik eingesetzt wurde.
Gesehen von: Ilja

Bewertungspunkte: 5  |  Filmminute: 58
Als die ersten Amerikaner auf die Brücke zukommen, fährt vor ihnen ein Panzer. Dieser ist allerdings ein M60, der erst ab 1960 gebaut wurde. Ein häufiger Fehler in Kriegsfilmen, wenn auch etwas verwunderlich, denn später sieht man noch einen M4 Sherman, der damals der Standardpanzer der Amerikaner war. [Anmerkung: Es handelt sich nicht um einen M60, sondern um einen Panzer 68 der Schweizer Armee. Da der Film in der Schweiz gedreht wurde, war es am einfachsten, sich dieses Modell auszuleihen. Weil nicht einmal die Originalmarkierungen und die Straßenzulassung übermalt wurden, ist es definitiv ein Filmfehler, zumal man ja auch Originalpanzer zur Verfügung hatte. Vielleicht hat man die erst organisiert, als die andere Szene schon gedreht war oder man durfte die Originale nicht beschädigen oder man wollte eine gewisse Typenvielfalt darstellen.]
Gesehen von: Routa

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Bewertungspunkte: 5  |  Filmminute: 26
Im Lager der Wehrmacht stehen moderne Mannschaftszelte mit Stahlgerüst und Fensterrollos.
Gesehen von: Ilja

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Bewertungspunkte: 4  |  Filmminute: 58
Der Film spielt im April 1945. Als die Jungs die Brücke verteidigen, sieht man aber an den Bäumen eindeutig, dass es Herbst ist.
Gesehen von: Routa

Bewertungspunkte: 4  |  Filmminute: 60
Die Jungen besorgen sich nachts aus einem Depot Waffen und bringen sie an der Brücke in Stellung, darunter ein älteres wassergekühltes MG und ein luftgekühltes MG 34 (deutlich erkennbar in der 59. Filmminute, als gerade die ersten Amerikaner um die Ecke kommen). Nachdem die Jungs das Feuer eröffnet haben, ist aus dem MG 34 plötzlich ein MG 42 geworden (oder vermutlich das sehr ähnlich aussehende moderne MG3).
Gesehen von: HH58

Info: Die Rede Hitlers im Radio stammt vom 30. Januar 1945, dem Jahrestag seiner Machtergreifung. Es war seine letzte Ansprache an das deutsche Volk und wurde deswegen auch wiederholt.
Gesehen von: Ilja
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Der Junge von der NaPolA wurde nach eigenen Angaben an einem "Mauser MK38 mit Fernoptik Zeiss 1:12" ausgebildet. Es gibt allerdings nur den schwedischen Mauser M38 oder den italienischen Carcano M38 Karabiner, kein deutsches Gewehr dieses Namens. Beide verfügen nicht über eine Halterung für Zielfernrohre und Zeiss hat im zweiten Weltkrieg nur Optiken mit 2,5x bis 6x Vergrößerung produziert. Allerdings gibt es eine Softair-Waffe mit der genauen Bezeichnung des Filmgewehrs.
Gesehen von: Ilja
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Info: "Das klingt nach der neuen MP-40. Damit haben sie bisher nur die Feldgendarmerie ausgerüstet" sagt einer der Jungen. Die MP-40 war ab 1940 die Standard-Maschinepistole der Wehrmacht. Selbst das neue STG-44 gab es schon zwei Jahre lang. Und die Feldgendarmerie war keine Eliteeinheit mit besonderen Waffen. Aber weil die Unwissenheit der Darsteller nunmal kein Filmfehler ist, nur zur Info.
Gesehen von: Ilja
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Der Vater von Walter hat ihm einen Platz bei der "Segel-HJ" besorgt, damit dieser in Sicherheit ist. Die hat es allerdings so nie gegeben, nur eine Marine-HJ. An Segeln war gegen Ende des Krieges aber auch dort nicht mehr zu denken.
Gesehen von: Ilja
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Als in der Turnhalle der Schule das Lazarett eingerichtet wird, hört man im Hintergrund jemanden sagen, dass jemand irgendwo etwas Penicillin besorgen soll. Deutsche Soldaten hatten zu dieser Zeit keinen Zugriff auf Penicillin. Zwar wurde in Nordafrika, in britischen Depots, Penicillin gefunden und deutsche Ärzte erkannten auch dessen Wirksamkeit, doch Propagandaminister Goebbels ließ diese Entdeckung geheimhalten. Er wollte so die Entwicklung der Sulfonamide durch die I.G.-Farben unterstützen. Erst nach der deutschen Kapitulation kam das Penicillin durch die Alliierten nach Deutschland. [Korrektur: Penicillin wurde auch auf dem europäischen Festland erbeutet und eingesetzt und war keineswegs geheim. Auch das intern. Rote Kreuz lieferte Penicillin an kriegführende Nationen.] Korrigieren