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Brücke von Remagen, Die (1968) - Filmfehler

(Bridge at Remagen, The)


Regie:
John Guillermin.
Schauspieler:
George Segal, Robert Vaughn, Hans-Christian Blech, Ben Gazzara.

Bewertungspunkte: 8  |  Filmminute: 45
Als die Anfangsmusik beginnt, sieht man die Brücke von Remagen aus der Vogelperspektive. Im Wasser liegt in Pfeilernähe ein Lastkahn ohne Aufbauten (Min. 5). Später im Film (Min. 45) hat er dann Aufbauten aus Holz und die Deutschen benutzen ihn als Hinterhalt (laut Befehl Major Krüger zum Einbeziehen in die Verteidigung).
Gesehen von: tom47

Bewertungspunkte: 7  |  Filmminute: 31
Als die Amerikaner nach Meckenheim einrücken, soll das mitten in der Nacht stattfinden (laut Funkspruch vom Marktplatz 23:00 Uhr), gedreht wurde aber offensichtlich mit Filter vor der Kamera, zu sehen an den deutlichen Schatten, die die Fahrzeuge und die Männer werfen. Die Schatten sind stärker als selbst ein Vollmond erzeugen könnte, zu allem Überfluss legen sich auf dem Marktplatz zwei Soldaten so an ihre Fahrzeuge, als wollten sie ein Sonnenbad nehmen, mitten in der Nacht doch eher unwahrscheinlich.
Gesehen von: Dennis

Bewertungspunkte: 7  |  Filmminute: 33
An der Tür zum Gefängnis hängt das Wappen von Rheinland-Pfalz. Rheinland-Pfalz gab es zu diesem Zeitpunkt, 1945, noch nicht und Meckenheim liegt außerdem in Nordrhein-Westfalen.
Gesehen von: v100fan

Bewertungspunkte: 6  |  Filmminute: 3
Die Karte, wo General von Stürmer an Anfang die Oberkassler Brücke durchstreicht, ist falsch. Auf der Karte ist Oberkassel auseinander geschrieben, dann sieht man deutlich an der Schrift, dass der Name nachträglich aufgeklebt wurde und die Oberkassler Brücke befindet sich nicht wie auf der Karte in der Nähe von Bonn-Oberkassel, sondern im gleichnamigen Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel. Die wieder aufgebaute Brücke hat noch heute diesen Namen. [Anmerkung/Korrektur: Oberkassel (amtliche Schreibweise bis 14. August 1936: Obercassel) ist ein Ortsteil des Bonner Stadtbezirks Beuel und liegt am rechten Rheinufer am Rand des Siebengebirges. Es gibt zwar auch eine Oberkasseler Brücke in Düsseldorf, die am 3. März 1945 von der Wehrmacht gesprengt wurde, aber im Film verhindern die Deutschen durch die Sprengung der Oberkasseler Brücke bei Bonn im letzten Moment, dass die Brücke von den Amerikanern eingenommen wird. Danach wird Meckenheim, dann die Brücke bei Remagen angesteuert.] [Anmerkung/Korrektur: Der Fehler ist korrekt. Wenn man sich den Kartenausschnitt im Film anschaut, dann handelt es sich bei der Brücke um die Konrad-Adenauer-Brücke in Bonn! Die Brücke wurde aber erst in der Zeit zwischen 1967 und 1972 erbaut, davor hat an dieser Stelle keine Brücke gestanden.] [Anmerkung/Korrektur: Vom Aussehen her hätte es die Alte Rheinbrücke in Bonn sein können. Die wurde aber erst nach der Eroberung der Brücke von Remagen durch die Deutschen gesprengt. Keine der Bonner Brücken im Jahr 1945 hatte jedoch eine normale Eisenbahntrasse. Die alte Rheinbrücke wurde von Straßenbahnen benutzt. Die im Film gezeigte Szene kann so also gar nicht passiert sein.]
Gesehen von: Paternoster

Bewertungspunkte: 5  |  Filmminute: 2
Gleich am Anfang des Filmes sieht man ein modernes Verkehrsschild (Camping) am Straßenrand im Rheintal. Meines Wissens gab es solche Schilder erst nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland. [Anmerkung: Zu sehen beim Beschuss der Panzerkolonne auf der linken Seite der Straße.]
Gesehen von: The Watcher

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Bewertungspunkte: 4  |  Filmminute: 16
Major Krüger trägt eine Sonnenbrille in Pilotform. Diese Form wurde 1937 von der US-amerikanischen Firma Ray-Ban als Modell "Aviator" auf den Markt gebracht. Ich habe Probleme zu glauben, dass ein Major der deutschen Wehrmacht im Dienst eine amerikanische Sonnenbrille getragen hätte.
Gesehen von: Dieter

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Bei wirklich jedem Feuergefecht, egal ob Panzer, Geschütz oder Gewehr/MPi ist nie auch nur eine Andeutung von Rückstoß zu sehen. Besonders auffällig ist das, als die amerikanischen Panzer die Brücke unter Beschuss nehmen, weder die Rohre noch die Panzer rucken auch nur einen Millimeter beim Feuern. Special Effects der 1960er Jahre, schon klar, aber doch etwas zu offensichtlich.
Gesehen von: Dennis
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Major Krügers Erschießungskommando trägt die schwarze Vorkriegsuniform der SS. Während des Krieges wurde von der SS aber nur die feldgraue Uniform getragen. [Anmerkung/Korrektur: Laut Wikipedia war die schwarze Uniform ab Herbst 1935 für alle SS-Angehörigen verbindlich. Selbst für sog. Ehren- und Rangführer. Dazu gehört im Winter ein schwarzer Mantel. Auch alle anderen Uniformen für Paraden und Gesellschaften waren schwarz. Der Stahl für Paraden (M16) war auch schwarz lackiert.] Korrigieren
Major Krüger lässt sich in die Situation der Brückenverteidigung von Hauptmann einweisen. Er sieht aus dem Fenster und fragt, was auf den Brückentürmen steht. Hauptmann Schmidt sagt: "Zwei schwere MG. Auf jeder Seite." Nur wird davon, als die Amerikaner angreifen, überhaupt nicht Gebrauch gemacht. Etwas unlogisch! [Anmerkung/Korrektur: Nunja, möglicherweise wurden sie in der Zwischenzeit abgezogen und an anderer Stelle aufgebaut. Oder die MG-Besatzungen sind infolge der Kämpfe geflohen.] Korrigieren
Major Krüger will nach der missglückten Sprengung und dem Widerstand von Hauptmann Schmidt ins Hauptquartier und Verstärkung holen. Nur befindet sich das Hauptquartier von General von Brock auf dem anderen Rheinufer und laut Aussagen am Filmbeginn ist die Brücke von Remagen die einzige, die noch steht. Wie will er da so schnell rüber kommen? [Korrektur: Wenn man nicht eine ganze Truppe übersetzen will, kann man auch ein Boot nehmen.] Korrigieren