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Pianist, Der (2002) - Filmfehler

(Pianist, The)


Regie:
Roman Polanski.
Schauspieler:
Adrien Brody, Emilia Fox, Michal Zebrowski.

Bewertungspunkte: 8  |  Filmminute: 4
Historischer Fehler: Zu Beginn des Filmes sitzt die Familie Spzielman um ihr Radio und hört im Radio den BBC-Funk über die Kriegserklärung der Briten an das deutsche Reich. Während einer Funkstörung hört man den (offensichtlichen) Reichsfunk mit der Stimme des deutschen Propagandaministers Dr. Joseph Goebbels, der sagt: "Die Engländer behaupten, das deutsche Volk wehrt sich gegen die totale Kriegsmassnahme der Regierung..." - Dies allerdings ist ein Teil der Rede über den "Totalen Krieg" vom 18.02.1943. "Der Pianist" beginnt im September 1939.
Gesehen von: Partyelch2003

Bewertungspunkte: 7  |  Filmminute: (noch keine Angabe oder für diesen Fehler unwichtig)
Als Familie Szpilman zu Tisch die Suppe essen, kommt die SS und verhaftet im Haus gegenüber die Leute, wo sie auch den alten Mann im Rollstuhl vom Balkon werfen. Dann fordern sie 8 Leute auf, zu laufen und erschießen alle bis auf einen. Der Mann läuft zur Mauer und hat als Kleidung eine schwarze Hose, weiße Hosenträger und ein braunes Hemd an. Als er aber an der Mauer ankommt und hochklettern will, trägt er plötzlich eine schwarze Jacke, hat also ganz andere Kleidung an.
Gesehen von: Paternoster

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Bewertungspunkte: 7  |  Filmminute: 19
Die Brüder Szpilman kommen vom Schwarzmarkt an einen Bahnübergang innerhalb des Ghettos und müssen warten bis die Schranken wieder öffnen. An der Schranke stehen zwei Soldaten der Polizei und fordern die Juden auf zur Musik zu tanzen. Der linke Soldat trägt einen Stahlhelm Modell M42, welches eben erst 1942 ausgegeben wurde. Die Szene spielt aber relativ kurz nach der Errichtung des Warschauer Ghettos, welche schon 1940 geschah.
Gesehen von: Magnat21

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Bewertungspunkte: 6  |  Filmminute: 104
Die Straßenbahn spielt im Film eine wichtige Rolle und wird auch sehr gut in Szene gesetzt. Dennoch ist ein historischer Fehler passiert. Der bei den Kampfhandlungen im Warschauer Aufstand umgeworfene Wagen ist keine der Oldtimerstraßenbahnen, die sonst durchs Bild fuhren, sondern eine modernere Bauart. Es könnte sich um einen Tatra T2, T3 oder T4 handeln; jedenfalls wurden diese Wagen erst ab den 1950ern produziert.
Gesehen von: vusti1234

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Bewertungspunkte: 4  |  Filmminute: 107
Szpilman beobachtet den Widerstand vom Fenster aus. Als eine Frau vor einem Soldaten mit erhobenen Händen läuft, dann aber losrennt, um zu fliehen, erschießt der Soldat sie. Die Frau fällt knieend mit dem Kopf nach vorne. Sie "kniet" etwas rechts vor dem Eingang des Krankenhauses. In ein paar Szenen weiter, als Szpilman aus dem Haus flüchtet und über die Straße robbt, kann man die kniende tote Frau deutlich erkennen, die jetzt aber weiter nach links direkt vor dem Krankenhauseingang kniet.
Gesehen von: M.S.-Wanne

Als der polnische Widerstand vor dem Krankenhaus ein Feuergefecht anfängt, ändert sich die Richtung des geworfenen Häuserschattens von einer Szene zur nächsten drastisch, bis schließlich gar keine Sonne mehr zu sehen ist. [Anmerkung/Korrektur: Das ist auch so gewollt, um darzustellen, dass das Feuergefecht den ganzen Tag andauert.] Korrigieren
Zu Beginn laufen einige historische Schwarzweiß-Aufnahmen. Dabei wird eine große Bronzefigur gezeigt, in deren Hintergrund sich ein Gebäudekomplex mit einem Säulengang (Arkaden) im Erdgeschoß befindet. Diese Einstellung findet sich im Film sogar farbig wieder, und es marschieren Soldaten vorbei. In einer späteren und nur sehr wenig veränderten Einstellung befinden sich hinter der Figur etliche Häuserruinen, die aber überhaupt keine Säulen mehr haben. Dies ist sehr auffällig bei der Bonus-Disc der DVD-Fassung (hier:Dokumentationen). [Anmerkung/Korrektur: Der Figur kommt auch eine größere Bedeutung zu in einem erweiterten Kontext. Bei einer genauen Analyse erweisen sich die unterschiedlich gezeigten Darstellungen als korrekt. ] Korrigieren
Vor einem Haus werden mehrere Zivilisten erschossen. Darunter auch eine Nonne. Alle liegen übereinander auf dem Boden. Dann ein kurzer Schnitt und die Nonne ist weg. [Anmerkung/Korrektur: Das ist keine Nonne, sondern eine Krankenschwester und sie wird auch nicht erschossen, sondern versucht vor den Kugeln wegzukriechen. Deshalb ist sie in der nächsten Szene nicht mehr zu sehen.] Korrigieren